FSV Magdeburg nimmt an Deutscher Meisterschaft im Mixed-Volleyball teil
Am vergangenen Wochenende fand die 31. Deutsche Mixed-Volleyball-Meisterschaft in Düsseldorf statt. 12 Jahre nach dem letzten Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt, damals BC-Anhalt Havrox Dessau, hatte sich in diesem Jahr unter der Fahne des FSV Magdeburg, eine Spielgemeinschaft aus der WSG Reform, dem MSV Börde, dem FSV Magdeburg und dem KSC Magdeburg, qualifiziert. Möglich wurde das durch einen 5. Platz beim Nordcup in Eberswalde.
Neben dem Ausrichter VC 96 Alsterwasser Düsseldorf und dem FSV Magdeburg, hatten sich 4 weitere Teams aus Norddeutschland qualifiziert. Das waren der norddeutsche Meister Wartenberger SV aus Berlin, der VSV 06 Schwerin, der Schlebuscher TV und die Sportfreunde aus Weiden. Aus Süddeutschland komplettierten der Süd-Meister VC Dresden Mixed 1, die Sport Union Neckarsulm, der SV Vaihingen Kawum 2, der SC Baden Baden, der VfB Reicholzheim und der ESV München das Teilnehmerfeld. Das Orga-Team aus Düsseldorf hat keinerlei Mühen gescheut, um ein perfektes Turnier zu organisieren, so wurden zum Beispiel sämtliche Spiele für Interessierte und Daheimgebliebene gestreamt und niemand geringeres als der DVV-Präsident persönlich, Markus Dieckmann, war zur Siegerehrung anwesend.
Sportlich ist der Samstag für die Magdeburger Spielgemeinschaft schnell auserzählt. In 2 6’er Gruppen wurden 2 Sätze jeder gegen jeden gespielt. In der Vorrundengruppe A, in der man es unter anderem mit dem Titelverteidiger Wartenberg und dem amtierenden Vizemeister SC Baden Baden zu tun bekam, wurden 4 Gruppenspiele mit 0:2 verloren. Hier und da fehlte das Spielglück, denn bei Satzergebnissen von 22:25 gegen Baden Baden und 27:29 gegen Neckarsulm verfehlte man den Punktgewinn denkbar knapp. Die gute Laune und den Stolz dabei zu sein und das als erste Mannschaft aus Magdeburg seit 2011, damals die WSG Reform Magdeburg, ließ man sich trotzdem nicht vermiesen und ließ den Abend gemütlich mit einem Glas Altbier und einem Killepisch in der Düsseldorfer Altstadt ausklingen.
Der Sonntag lief dagegen sehr viel besser. Der ESV aus München, der am Vortag sowohl gegen Baden Baden, als auch gegen Schlebusch und Wartenberg 1:1 gespielt hatte, wurde im letzten Gruppenspiel mit 2:0 (23, 21) besiegt. Auf die Tabellenplatzierung hatte das allerdings keinerlei Auswirkungen mehr, sondern half nur für das gute Gefühl. So ging man hoch motiviert in das Platzierungsspiel gegen den 6. der Gruppe B. Gegner dort waren die Sportfreunde aus Weiden, einem Stadtteil von Köln. Die Magdeburger konnten an die gute Leistung aus dem letzten Gruppenspiel gegen München nahtlos anknüpfen und schlossen nach einem zum Schluss souveränen 2:0 (22, 12) das Turnier als 11. ab. Das Minimalziel von Mannschaftskapitän Matthias Kappe, nicht mit der roten Laterne aus der einen Landeshauptstadt in die andere Landeshauptstadt zurückzukehren, wurde somit erreicht.
Das Spiel um Platz 3 wurde zum spannenden „Ost-Duell“ zwischen Dresden und Schwerin. Vor allem der erste Satz lieferte den Zuschauern spektakuläre Ballwechsel und ging mit 32:30 an die Sachsen, die dann im zweiten Satz beim 25:15 nichts mehr anbrennen ließen.
Auch das Finale zwischen dem Wartenberger SV und dem SC Baden Baden wartete mit einem Kuriosum auf. Nach dem 25:20 im ersten Satz für Wartenberg, verloren die Berliner den 2. Satz zu 9. Im Tie-Break war der Sechser von Spielertrainer Lars Boßmann dann aber wieder zur Stelle und verteidigte mit 15:10 den Titel.


