Herren: HSV holt den Pott

2 Minuten vor Mitternacht übergab SFA-Präsidiumsmitglied Stefan Meitz nach fast 5 Stunden Pokalfight den Wanderpokal des Stadtfachausschuss Magdeburg an André Preuschhoff, den Mannschaftskapitän der HSV Medizin Magdeburg. Wenige Minuten zuvor endete nach 2 leichten Fehlern im Spielaufbau, des sonst sehr stark spielenden Außenseiters WSG Reform Magdeburg 3, das Finale mit einem 2:1 für den Bronzegewinner der aktuellen Stadtoberliga-Saison.
Das diesjährige Stadtpokalfinale war ausgeglichen wie lange nicht mehr. Teilnehmer waren der Vizemeister MSV Börde, der drittplatzierte HSV Medizin und der souveräne Meister der Stadtliga WSG Reform Magdeburg 3. Die Auslosung vor Ort ergab als erstes die Partie Börde gegen Medizin. Bereits in der ersten Runde standen sich beide Teams am Netz gegenüber. Börde war damals unterlegen und kam nur als Gruppenzweiter ins Halbfinale. In der Liga gab es jeweils einen Sieg für jeden. Diesmal behielt der Gastgeber HSV Medizin mit 2:1 die Oberhand. Trotzdem hatte Vorjahresfinalist MSV Börde, der sich im Halbfinale gegen die Grauen Wölfe und Vorjahresfinalist KSC Magdeburg durchsetzte, noch die Chance auf den Pokalsieg. Nötig dazu war ein Sieg gegen den Stadtliga-Meister WSG Reform 3, der allerdings mit einer Serie von 26 Siegen in Folge – wettbewerbsübergreifend – ans Netz trat. Mit zeitweise 3 sehr spielstarken Frauen – im Zuspiel, im Außenangriff und als Libera – waren die Reformer aber alles andere als Punktelieferanten. Vor allem die beiden jungen Außenangreifer Fensterer und Serrano liefen zu überragender Form auf und ließen die zunächst souverän startenden Bördianer mit 2:1 hinter sich.


So kam es tatsächlich vor dem lautstarken Fan-Block der Mediziner zu einem echten Endspiel. Da schien sich der Oberligist zunächst souverän durchzusetzen, aber der WSG-Sechser überzeugte durch eine schier unbeugsame Kampfkraft. Der Satzgewinn zum 1:1 war somit folgerichtig. In der Folge erwischten die Mediziner im Tie-Break aber den besseren Start und schließlich auch die 2., 3. und vierte Luft. Über eine 8:2-Führung zum Seitenwechsel und einer 11:4-Führung wurde der Pott schließlich gewonnen. Dem HSV Medizin gelang damit das Kunststück, die Siegesserien beider Reform-Mannschaften zu beenden. Im Halbfinale wurde der Titelverteidiger und alte und neue Stadtmeister WSG Reform 2 geschlagen.
Der HSV Medizin ist als Kreispokalsieger für den VVSA-Pokal qualifiziert.
